Dies ist ein
Bericht über eine Reise in den Gazastreifen, die zwischen dem 16. Mai
2010 und dem 26. Mai 2010 stattfand. Ich reiste von Ägypten aus über
den Übergang Rafah nach Gaza ein. Aufgrund von Verzögerungen bei der
Ein- und Ausreise und einem Krankheitstag reduzierte sich meine
effektive Aufenthaltszeit auf wenig mehr als fünf Tage. Ursprünglich sollte diese Reise gegen Ende des Jahres 2009 als Teil des von der US-amerikanischen Organisation Codepink organisierten Gaza Freedom March stattfinden, bei dem 1400 Teilnehmer sich in Kairo treffen sollten und von dort aus zum Freiheitsmarsch weitergereist wären, der im nördlichen Teil des Gazastreifens geplant war. Für diese Gruppe war ein Aufenthalt von vier Tagen vorgesehen, während denen eine Reihe von Aktivitäten geplant waren. Eine Untergruppe von etwa hundert Leuten hatte eine Verlängerung von einer Woche beantragt. Hier sollte jeder sich selbst überlassen bleiben. Für einen Tag war ein Schulbesuch vorgeschlagen worden. Ich war Teil dieser Gruppe und hatte beschlossen, meine Zeit damit zu verbringen, den Gazastreifens filmend von einem Ende zum anderen zu erkunden, und andere Aktivitäten erst während der Treffen mit den anderen Teilnehmern zu beschließen. Dummerweise wurde aus dem Gaza Freedom March nichts. Knapp hundert Leuten wurde die Fahrt nach Gaza gestattet, wo sie sich nur sehr eingeschränkt und unter unangenehmen Umständen bewegen konnten. Für mich völlig unerwartet ergab sich aber in Kairo meine spätere Gazareise. Bevor ich darüber berichte, möchte ich einige grundlegende Dinge zu Gaza beschreiben. Die Geographie, die politische Situation und die Lebensbedingungen von und in Gaza Der Gazastreifen ist ein schmaler am Mittelmeer gelegener Landstreifen mit einer Fläche von ungefähr 360 km². Die Wikipedia führte im Sommer 2010 ungefähr 2.045.000 Einwohner für 2010 auf, nahm diese Angabe später aber wieder auf die mittlerweile wohl zu niedrige Zahl von 1.482.00 , d.h. rund 1,5 Millionen zurück. Das ergibt ungefähr 240 m² pro Person bzw. 4200 Personen pro km². Zum Vergleich möchte ich die entsprechende Statistik für München aufführen. München hat eine Fläche von 310 km² mit ungefähr 1.330.000 Einwohnern. d.h. es gibt ungefähr 230 m² pro Person bzw. 4300 Personen pro km². Wenn man die Satellitenaufnahmen für beide Orte vergleicht, bemerkt man deutliche Unterschiede. München hat ein dicht bebautes Stadtzentrum. Weiter außerhalb gibt es einige dicht besiedelte Gebiete, auch Industriezonen, aber überwiegend Wohngebiete mit Gärten und am Stadtrand auch einige Felder. Gaza hat mehrere Städte und Orte sowie einer Reihe von Flüchtlingslagern, die sich dadurch bemerkbar machen, dass die Häuser kleiner und dichter gepackt sind. Zwischen den Orten gibt es Agrarland und leere Flächen dort, wo früher die israelischen Siedlungen waren. Die oft angeführte hohe Bevölkerungsdichte ist nicht so offensichtlich. Sie findet offensichtlich in den Wohnquartieren statt, wo viele Einwohner praktisch übereinander sitzen. Im Jahr 2005 räumte Israel die Siedlungen im Gazastreifen, installierte dafür aber eine sehr enge Kontrolle von Gaza. Es unterzeichnete mit der palästinensischen Autonomiebehörde eine Vereinbarung, die die Vereinbarung über Bewegungsfreiheit und Zugang (AMA) genannt wurde, d.h. sie betraf den Verkehr zwischen dem Gazastreifen und dem Westjordanland sowie zwischen Gaza und Ägypten über den Rafah-Übergang, wo eine europäische Polizeitruppe installiert wurde (siehe ausgewertete Daten). Die AMA sah u.a. auch vor, dass die Übergänge bis zum Ende 2006 in der Lage sein sollten, während eines Zeitraums von zwei Wochen den Export aus Gaza mit 4000 LKWs abfertigen zu können, das heißt ungefähr 330 LKWs pro Tag. Diese Zahl wurde nie erreicht. Dieser Tage bewegt sich die Zahl nahe Null. Bis zum Ende des Jahres 2009 veröffentlichte die UN vierzehntäglich AMA-Berichte, beendete dies dann aber, weil sie bedeutungslos wurden. Israel richtete eine Blockade des Gazastreifens ein, während gleichzeitig der Austausch von Gewalttätigkeiten über die Grenze hinweg von Jahr zu Jahr zunahm, Einfälle und Bombardierungen von der israelischen Seite, Raketen und Mörsergranaten von palästinensischer Seite (Raketen). Ein einseitiger eineinhalbjähriger Waffenstillstand der Hamas wurde von Israel nicht honoriert. Die Beziehungen verschlechterten sich, als die Hamas die demokratischen Wahlen im Jahre 2006 gewann, als der israelische Soldat Schalit im gleichen Jahr von militanten Gruppen gefangen genommen wurde und besonders, als die Hamas nach einer längeren Zeit gewalttätiger Auseinandersetzungen die von der Fatah kontrollierten Sicherheitskräfte aus Gaza hinauswarf und in Gaza zur einzig regierenden Partei wurde. Im Westjordanland wurde eine alternative Regierung unter Premierminister Fayyad installiert. Die Versorgung Gazas aus Israel wurde auf das absolute Minimum reduziert, selbst Nudeln und Kartoffeln wurden für lange Zeit nicht hineingelassen. Gleichzeitig verstärkten sich die gewalttätigen Auseinandersetzungen, allerdings mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Fast 400 Palästinenser wurden in der ersten Jahreshälfte 2008 in Gaza getötet während es auf der israelischen Seite keine Todesfälle gab (Raketen und Tote 2008, pdf). Am 18.7.2008 trat zwischen Israel und der Hamas-Regierung in Gaza ein inoffizieller Waffenstillstand in Kraft. Die Vereinbarung besagte, dass die militanten Gruppen in Gaza ihre Raketenangriffe einstellen würden, während Israel die Blockade zurücknehmen würde. Die Zahl der Raketen erniedrigte sich im Oktober 2008 auf eine. Mit Ausnahme der Lieferungen von Split und Zement gab es aber keine Veränderungen der Blockade (siehe AMA-Auswertungen). Wie unlängst in der israelischen Presse zu lesen war, sind ausbleibende Angriffe offenbar ein " Propagandaproblem" für Israel. Wahrscheinlich war dies der Grund, weshalb Israel am 4. November 2008, dem Tag der US-amerikanischen Präsidentenwahlen, mit einer militärischen Operation in den Gazastreifen einfiel und sechs Palästinenser tötete. Vorgegebener Grund war die Notwendigkeit, einen Tunnel zu zerstören, der für einen Angriff auf israelisches Territorium hätte benutzt werden können. Wie vorherzusehen war, regnete es am nächsten Tag Raketen auf Israel, was wiederum Israel die Begründung für weitere Angriffe und eine Reduzierung der Lieferungen nach Gaza auf ein Niveau unter 7% der normalen Lieferungen (siehe Diagramm, pdf) lieferte. Am 18.12.2008 ging der Waffenstillstand offiziell zu Ende. Für eine Fortsetzung bot Israel an, das Versorgungsniveau wieder auf 20% des normalen Niveaus anzuheben. Das war für die Hamas-Regierung nicht akzeptabel und die Feindseligkeiten wurden fortgesetzt. Am 27. Dezember begann Israel seine Operation 'Gegossenes Blei', die drei Wochen andauerte und die angeblich dazu dienen sollte, die Raketenangriffe aus Gaza zu unterbinden. Im Gazastreifen starben 1400 Menschen, meist Zivilisten. Tausende Häuser wurden zerstört oder beschädigt. Während der Aktion starben 13 Israelis, drei Zivilisten und 10 Soldaten, davon vier durch eine einzige israelische Panzergranate. Nach dem Angriff wurde für mehr als ein Jahr kein Glas und kein Zement für den Wiederaufbau hineingelassen. Der Bedarf an Glas ist weiterhin nur zum Teil gedeckt. Zement kommt neuerdings für spezielle Projekte unter der Überwachung der UN hinein. Nach Angaben der Washington Post würde es selbst dann, wenn die gesamte Transportkapazität zur Verfügung stünde, Jahre dauern, bis alles wieder aufgebaut wäre. Lange Zeit war die Zahl der Artikel, die Israel nach Gaza hineinließ, auf 40 begrenzt, was ungefähr 1% der normalen Versorgung entspricht. Erst in letzter Zeit wurden Nudeln und Kartoffeln hineingelassen. In dem bereits erwähnten Beitrag in der Washington Post wird berichtet, dass Margarine nur in kleinen Haushaltspackungen hinein darf. Größere Gebinde an Margarine könnten für kommerzielle Zwecke genutzt werden, was zu Beschäftigung führen würde und daher verhindert werden muss. 80% der Bevölkerung in Gaza sind von äußerer Hilfe abhängig, die verteilt wird, wenn das Einkommensniveau unter zwei Dollar pro Tag und Person fällt. Die UN verteilt Nahrungsmittelpakete mit hohem Gehalt an Kohlenhydraten, wie Mehl, Reis, Hülsenfrüchte, Zucker, außerdem Öl und Büchsenfleisch. Praktisch alles, was bis zur Lockerung der Blockade Anfang Juli 2010 nicht von Israel geliefert wurde, von Zigaretten bis zu neuen Autos, konnte durch die Tunnelwirtschaft aus Ägypten bezogen werden. Die Supermärkte sind gut gefüllt, aber kaum jemand kann die elementaren Dinge kaufen (ich habe zu Preisen nur einige wenige Angaben gesammelt, siehe Teil 2 (mit einem Interview mit einem Ladenbesitzers) und Teil 6). Meist sind diese Sachen teurer als die aus Israel bezogenen. Der Tunnelbau ist aufwändig und die Arbeit in den Tunneln gefährlich (sie werden regelmäßig von Israel bombardiert). Eine Haupteinkommensquelle für die Hamas-Regierung ist anscheinend der Zoll, der auf alles, was auf diese Art nach Gaza hineinkommt, erhoben wird. Es ist auch ein profitables Geschäft für eine kleine Gruppe von Unternehmern. Benzin aus Ägypten ist deutlich billiger (wenn auch von schlechter Qualität) als Benzin aus Israel und gemessen am Verkehr scheint es auch in ausreichender Menge vorhanden zu sein. Offensichtlich nicht ausreichend vorhanden ist Treibstoff für die Kraftwerke und Gas für Kochzwecke. Stromausfälle von 12 Stunden pro Tag sind nicht ungewöhnlich (die Unterversorgung an Treibstoff ist in letzter Zeit zumindest teilweise auf einen innerpalästinensischen Streit darüber zurückzuführen, wer die Rechnung für den Treibstoff bezahlen soll; AP, Karin Laub, "Longer blackouts for Gaza, as politicians quarrel"). Die Wasserversorgung kann offenbar für Tage ausfallen. Die Wassersituation in Gaza ist besonders ernst, auch was die Qualität des Wassers angeht. Ich hatte das Glück, ein Videointerview mit einem der leitenden Verantwortlichen der Wasserwerke in Gaza aufnehmen zu können. Weiterhin ergaben sich auch Interviews mit einem Experten auf dem Bausektor und mit einem auf dem Gebiet des Gesundheitswesens (siehe Eingangsseite). Ich werde das Wasserproblem im folgenden immer wieder ansprechen. In meinen Augen ist es eines der gravierendsten Probleme, das Gaza hat. Ein Märchen
Es gab einmal eine kleine alte Frau in einem fernen Land genannt Ägypten. Sie hatte sich von der Welt zurückgezogen und lebte in einer kleinen Oase in der Wüste außerhalb der großen Stadt Kairo. Dort verbrachte sie ihre ziemlich langweiligen Tage, denn sie war von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten. Sie hatte kleine Elfenboten. Aber in diesen Tagen sind Elfen sehr klein, reden mit sehr hohen Stimmchen, die kaum jemand hören kann, und die meisten Leute sehen sie noch nicht einmal. Sie hatte die Elfen mir gegenüber nicht erwähnt, aber als eine von ihnen auf meinem Daumen landete, wusste ich sofort was es war. Ich hatte die alte Dame seit mehr als 40 Jahren nicht gesehen und als ich zur Jahreswende in Kairo war, beschloss ich, sie zu besuchen. Sie war hocherfreut. Und als ich ihr erzählte wie schwierig es wäre, nach Gaza hineinzukommen, beschloss sie mir zu helfen. Die Unterstützung durch eine alte Frau mit Elfen ist nützlich, aber in diesen Tagen benötigt man auch Helfer der realen Welt. Mein wesentlicher Helfer war nicht sonderlich begeistert, diese Rolle übernehmen zu müssen, weil meine Expedition seiner Meinung nach unter den gegebenen Umständen völlig lächerlich war. Aber als sich herausstellte, dass er nicht der Einzige war, der so dachte, betrachtete er dies offensichtlich als Herausforderung, und er schaffte mich nach Gaza hinein und auch wieder heraus und war sogar willens, sich anschließend mit mir zu treffen. Planen der Reise Ursprünglich war die Reiseplanung ziemlich einfach. Ich wäre ein Teilnehmer des Gaza Freedom March gewesen, bei dem für die ersten vier Tage alles von der Organisation geplant war und bei dem ungefähr hundert Leute eine Woche länger bleiben sollten, von denen viele sicherlich eine Reihe von Vorstellungen darüber hatten wie man diese Zeit verbringen könnte. Zum Beispiel wurde vorgeschlagen, an einem Tag eine Schule zu besuchen. Jetzt war ich plötzlich ganz auf mich allein gestellt und musste alles alleine vorbereiten. An dieser Stelle möchte ich bemerken, dass ich 71 Jahre alt bin; von Beruf bin ich Physiker. Von meiner aktiven Zeit her bin ich gewöhnt, mit Rechnern zu arbeiten. Von meiner Mitarbeit bei der Münchner Friedensbewegung her bin ich auch gewöhnt, Video-Dokumentationen zu erstellen und sie im Internet öffentlich zu machen. Schon während der Vorbereitung für den Gaza Freedom March hatte ich beschlossen, während des Aufenthaltes im Gazastreifen diesen von einem Ende zum andern zu durchstreifen und zu dokumentieren wie es dort aussieht. Diesmal blieb ich bei meinem Vorhaben. Die ägyptischen Behörden hatten mir mitgeteilt, dass die Genehmigung für eine Woche gut war, von einem Sonntag bis zum Samstag, wobei ich allerdings nichts Schriftliches hatte. Ich konnte davon ausgehen, im Gazastreifen gut fünf Tage zur Verfügung zu haben. Irgendwann während der Vorbereitungszeit kam ich auf den Gedanken, ein Klapprad mitzunehmen. Die Entfernungen in Gaza sind derart, dass man mit dem Fahrrad an einem Tag von einem Ende zum andern fahren könnte. Da es aber viele Zwischenaufenthalte geben würde, war dies nicht das Ziel. Ich nahm eine kleine Videokamera mit, dazu ein einbeiniges Stativ, außerdem eine kleine normale Kamera. In letzter Minute kaufte ich mir ein neues Mobiltelefon mit einer starken Batterie und GPS-Fähigkeit. Es gibt allerdings keine GPS-Karten für Gaza, aber ich konnte die Koordinaten der jeweils interessanten Orte aufschreiben. Das funktionierte im allgemeinen ganz gut. Allerdings konnte ich nur im Nachhinein überprüfen, ob ich an den Orten war, wo ich hätte sein wollen, was nicht immer der Fall war. Aber zumindest wusste ich es dann. Soviel ich weiß, gibt es keine detaillierte Karte vom Gazastreifen, zumindest keine gedruckte. Während ich in Gaza war, hörte ich, dass es eine Karte von Gaza Stadt gäbe. Ich habe aber nie eine gesehen. Erst nach meiner Rückkehr erfuhr ich vom OpenStreetMap-Projekt, einem Internet-Kartenprojekt, das auch eine Straßenkarte für den Gazastreifen enthält. Für ein arabisches Land ist der Gazastreifen insofern ungewöhnlich, als versucht wird, allen Straßen einen Namen zu geben und die Häuser mit Nummernschildern zu versehen. Wenn ich in meinem Bericht Namen von Straßen nenne, dann stammen diese meist aus der OpenStreetMap-Karte. Um während der Reise eine Karte zur Verfügung zu haben, hatte ich mir als fünf einzelnen UN-(UNOSAT-) Karten, die die Lage der zerstörten oder stark beschädigten Gebäude zeigen, eine Karte zusammengesetzt. Sie war recht detailliert und sehr nützlich. Sie nutzte mir allerdings nicht viel, wenn ich die Orientierung verlor, denn die meisten Palästinenser einschließlich der Taxifahrer sind es offenbar nicht gewohnt, eine Landkarte zu lesen, und sie konnten mir deswegen trotz Karte manchmal nicht helfen. Für die Beschreibung meiner Reise werde ich auch eine weitere UN-Karte benutzen, die eine bessere Übersicht über die so genannten 'no-go'-Zonen vermittelt. Das sind die vom israelischen Militär erzwungenen Verbotszonen entlang der Grenze zu Israel (s. auch Ergänzung "eingeschränkte Zone"). Gelegentlich habe ich auch Ausschnitte aus der Satellitenkarte von Google Earth verwendet. Mein Bericht ist im wesentlichen eine Tag für Tag-Beschreibung meiner Aktivitäten mit einigen ergänzenden Informationen. Er enthält einige hundert Fotos im Kleinformat, die auch bildschirmfüllend aufgerufen werden können. Da ich fast ausschließlich die Videokamera verwendet habe, sind die meisten Fotos aus Videostreifen extrahiert (1280x720 Pixel) und daher von recht bescheidener Qualität, zumal die Kamera leider nicht optimal eingestellt war. Viele Aufnahmen hätte ich aber versäumt, wenn ich nur den normalen Fotoapparat verwendet hätte. An einigen wenigen Stellen gibt es Verweise zu kurzen Videos oder Tonaufnahmen (ich plane aber auch ergänzende Videos für nahezu jeden Tag). Besonders zu Anfang jedes Tagesberichts verwende ich Ausschnitte aus der ' Zerstörungs-'Karte, um die abgefahrene Strecke und zu Fotos zugeordnete Punkte zu markieren. Reisebedingungen Wie zuvor erwähnt, hatte ich damit gerechnet, für den Besuch in Gaza fünf zusammenhängende Tage zur Verfügung zu haben. Diese Annahme erfüllte sich nicht, weil ich einen Tag bei der Einreise verlor und einen weiteren am zweiten Tag meines Aufenthaltes durch eine Magenverstimmung. Deshalb musste ich auf einen Drei-Tage-Aufenthalt umdisponieren, was bedeutete, dass ich statt mit dem Fahrrad fast ausschließlich mit Taxis unterwegs war. In einigen Fällen hatte das den Vorteil, dass die Taxifahrer mich auf Dinge hinwiesen, die ich sonst nicht wahrgenommen hätte. Selbst als einer der Taxifahrer einmal vollständig die Orientierung verlor, führte das zu einer nicht erwarteten Information. |